Warum gesunde Ernährung und Ernährungsbildung so wichtig sind

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In der Kindertagespflege können Kinder mit Spaß und Genuss Essen und Trinken lernen. Darin liegt eine große Chance, dass sich die Kinder Ernährungskompetenzen aneignen, die sie ein Leben lang begleiten.
Kindergruppe isst Obst im Kindergarten Esszimmer
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Kaum woanders können Kinder so früh und ganz nebenbei so vielfältige Erfahrungen wie im „Lernort Küche“ und am Esstisch machen. Essen ist verknüpft mit Gerüchen von Lebensmitteln, ihrer Zubereitung und der Einnahme gemeinsamer Mahlzeiten. Dabei können Kinder, auch schon in jungen Jahren, sehr viele sinnliche Erfahrungen machen - Erfahrungen, die ein gesundes Aufwachsen fördern und das Wohlbefinden von Körper und Seele stärken.

Essensangebot beeinflusst die Geschmackserfahrungen

Ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Lebensmittelangebot ist die Grundlage, dass die Kinder die für ein gesundes Aufwachsen notwendigen Nährstoffe erhalten. Darüber hinaus beeinflussen die Auswahl, Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln auch die Geschmackserfahrungen. Mahlzeiten sind deutlich mehr als eine bloße Nahrungsaufnahme, um Hunger und Durst zu stillen.

Kindertagespflegemütter und -väter mit Vorbildwirkung

Je kleiner die Kinder sind, desto weniger Erfahrung haben sie mit Lebensmitteln. Nach und nach entdecken sie, was ihnen schmeckt. Sie lernen schrittweise die Deutung ihrer Körpergefühle, der Kaufähigkeit fester Lebensmittel, Fingerfertigkeit beim Umgang mit Besteck oder insgesamt mehr Selbstständigkeit beim Essen.

In der achtsamen Heranführung an alles, was mit Lebensmitteln, mit Geschmack, Geruch, dem Kauen, dem Körpergefühl einhergeht, liegt daher eine große Verantwortung der Personen, die sie in der Kindertagespflege täglich betreuen. Da Kinder vor allem durch Beobachtung und Nachahmung lernen, ist die Rolle von Kindertagespflegemüttern und -vätern besonders bedeutsam. Ihr Essverhalten und ihre Vorbildwirkung bei der Vorbereitung, Gestaltung und Begleitung der Mahlzeiten beeinflussen die Kinder maßgeblich in ihrer Einstellung zum eigenen Körper und zum Essen und Trinken.

Gute Rahmenbedingungen schaffen

Mahlzeiten bieten viele Gelegenheiten, ganz nebenbei zu lernen. Sie strukturieren den Tag, vermitteln den Kindern durch Regeln und Rituale Sicherheit und sind auch Orte der Gemeinschaft. Kinder wachsen in eine Esskultur hinein und lernen, diese mitzugestalten. Mahlzeiten nehmen bei der Ernährungsbildung eine Schlüsselrolle ein. Gute Rahmenbedingungen liegen vor, wenn das Essensangebot ausgewogen und abwechslungsreich, die Vorerfahrungen der Kinder sensibel einbezogen werden und eine vielfältige Geschmacksentwicklung ermöglicht wird.

Tischregeln, feste Essenszeiten und die Mitwirkung der Kinder bei Einkauf und der Mahlzeitenzubereitung sind ebenfalls Teile von Ernährungsbildung. Wie und wie lange mit den Kindern zusammen gegessen wird und der Dialog mit den Kindern beim Essen haben großen Einfluss auf die Selbstständigkeit und fördern idealerweise positive Einstellungen und Haltungen zum Essen und Trinken.

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