Wird heute noch gefrühstückt? Stärken sich Kinder und Jugendliche, ehe sie morgens das Haus verlassen? Oder wurde die Institution „Frühstück“ komplett in die Schule verlegt? Und: Welche Bedeutung hat das Frühstück für den Schulalltag? Mit diesen und ähnlichen Fragen befasste sich das Symposium „Frühstück macht Schule“ am 30. Januar 2019 in Düsseldorf.
In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte das Verbraucherschutzministerium Wissenschaftler, Multiplikatoren
sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis eingeladen, um kulturelle, ernährungsphysiologische und soziale Komponenten des Frühstücks zu diskutieren.
Fakt ist: Knapp ein Viertel der Kinder und Jugendlichen frühstückt an Schultagen nicht zu Hause. Mit zunehmendem Alter vergrößert sich dieser Anteil, zeigt die KIGGS-Studie des Robert-Koch-Instituts. Das kann durchaus Konsequenzen für die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit im anstrengenden Schulalltag haben: Ein fehlendes Frühstück ist auch über den Tag hinweg nur schwer zu kompensieren.
Dokumentation: Frühstück macht Schule
Vier Referenten - vier Schwerpunkte:
- Frühstücksverhalten von Kindern und Jugendlichen von Christoph Klotter
- Ernährungsphysiologische Bedeutung des Frühstücks von Dr. Ute Alexy
- Schule – Frühstück – Lifestyle. Bemerkungen zu einem prekären Dreiecksverhältnis von Prof. Dr. Gunther Hirschfelder, Universität Regensburg.
- Frühstück für alle? Soziale und gesundheitliche Ungleichheit von Dr. Simone Weyers, MME Universitätsklinikum - Centre for Health and Society (CHS), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf